Condrobs und Bundesverbraucherhilfe starten Kooperation: Früherkennung von Suchtproblemen – schnelle Hilfe für Betroffene und Angehörige

Datum der Veröffentlichung: 24. Juni 2025

Pressemitteilung Nr. 35

Zuständige Ansprechperson: Christian Heß, Vorstand Marketing

Die Bundesverbraucherhilfe intensiviert ihr Engagement im Bereich sozialer Unterstützung und geht eine Kooperation mit dem bayerischen Träger Condrobs e.V. ein. Ziel ist die Stärkung der Früherkennung von Suchtproblemen sowie die unkomplizierte Weiterleitung an spezialisierte Fachstellen – auch ohne Mitgliedschaft bei der Bundesverbraucherhilfe.



Mit der neuen Zusammenarbeit sollen insbesondere Verbraucherinnen und Verbraucher unterstützt werden, die bei sich selbst, Angehörigen oder Kolleginnen und Kollegen Hinweise auf mögliche Suchterkrankungen feststellen. Die Bundesverbraucherhilfe stellt über ihre Plattformen erste Orientierungshilfen zur Verfügung und vermittelt auf Wunsch direkt an die über 70 bayernweiten Einrichtungen von Condrobs e.V.


Weiterführende Hilfen bei suchtbedingten Folgeproblemen – künftig vorgesehen


Langfristig plant die Bundesverbraucherhilfe, betroffene Personen auch bei konkreten Folgeproblemen zu unterstützen, etwa wenn durch eine Suchterkrankung Mietrückstände entstehen und ein Wohnungsverlust droht. Ziel ist es, präventiv zu beraten, Lösungswege aufzuzeigen und gemeinsam mit Partnern Handlungsspielräume zu schaffen, um den sozialen Abstieg zu verhindern.


„Verbraucherschutz endet nicht bei Vertragsfragen oder Produktkennzeichnung – er beginnt dort, wo Menschen in schwierigen Lebenslagen Orientierung und Schutz brauchen“, erklärt Ricardo Dietl, Präsident der Bundesverbraucherhilfe. „Mit Condrobs haben wir einen Partner an unserer Seite, der langjährige Erfahrung in der Suchthilfe mitbringt. Gemeinsam möchten wir dazu beitragen, dass Betroffene frühzeitig Hilfe erhalten.“

 

Condrobs als erfahrener Partner im sozialen Sektor 

 

Condrobs ist ein überkonfessioneller Träger mit vielfältigen sozialen Hilfsangeboten in ganz Bayern und hilft seit über 5 Jahrzehnten benachteiligten Menschen und ihren Angehörigen. Das breit gefächertes Angebot umfasst innovative Projekte und Einrichtungen der Prävention, Sucht- und Wohnungslosenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Migrationsarbeit. Condrobs ist Ausbilder und bietet betreute Beschäftigungsplätze für Menschen, die nach einer schwierigen Lebensphase wieder ins Arbeitsleben zurückkehren wollen. 

 

Mit der Kooperation verbinden die Bundesverbraucherhilfe und Condrobs die Stärken beider Organisationen – für einen erweiterten Verbraucherschutz, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Aktuelle Themen

15. Oktober 2025
Präsident Ricardo Dietl hat die Vorsitzende des Bundesausschusses beauftragt, das Thema eines politischen Vertrauensprogramms auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu setzen. Ziel ist es, dass sich der Bundesausschuss mit der Frage befasst, wie ein regelbasiertes Miteinander im politischen Raum wieder gestärkt werden kann. Dietl macht deutlich, dass die gesellschaftliche Polarisierung, die Zunahme politischer Aggression und das wachsende Misstrauen gegenüber Institutionen auf einen tiefgreifenden Vertrauensverlust hindeuten. Während die Politik derzeit Aufbruchstimmung zu vermitteln versucht, erleben viele Bürger steigende Preise, zunehmende Belastungen und eine Politik, die zu oft in Symboldebatten verharrt. „Wir müssen uns ehrlich machen“, erklärt Ricardo Dietl. „Die Menschen spüren, dass sich an vielen Stellen wenig verändert. Vertrauen wächst nicht durch Ankündigungen, sondern durch Taten, durch Berechenbarkeit und durch klare Regeln.“ Im Mittelpunkt der Befassung soll stehen, wie politischer Wettbewerb wieder konstruktiv gestaltet werden kann. Dietl verweist dabei auf die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft. Wettbewerb sei notwendig und produktiv, wenn er von Respekt und Fairness getragen werde. „Wettbewerb ja, bessere Vorschläge machen, immer gerne. Aber gegenseitige Herabwürdigung, die Unterstellung von Unwählbarkeit und persönliche Angriffe führen zu einer Atmosphäre, in der Politik zur Bühne des Gegeneinanders wird. Das schadet der Demokratie und befeuert Hass aus allen Richtungen. Dem müssen wir mit einem regelbasierten, besonnenen und gestärkten Miteinander begegnen“, so Dietl. Die Bundesverbraucherhilfe wird das Thema in den kommenden Sitzungen als Impuls für eine breitere gesellschaftliche Debatte verstehen. Ricardo Dietl sieht darin eine grundlegende Aufgabe für die politische Kultur in Deutschland: Politik soll wieder zeigen, dass sie fähig ist, Verantwortung zu übernehmen, Konflikte respektvoll auszutragen und Vertrauen Schritt für Schritt zurückzugewinnen. „Ein Land bleibt nur stark, wenn seine politischen Akteure die Regeln des Anstands und der Verantwortung wahren“, fasst Dietl zusammen. „Darüber zu sprechen ist nicht Schwäche, sondern Stärke. Es ist Zeit, dass wir diese Stärke leben.“
9. Oktober 2025
Europa verliert sich erneut in Detailregulierung. Das Europäische Parlament hat gestern mehrheitlich dafür gestimmt, pflanzliche Produkte künftig nicht mehr mit Bezeichnungen wie Burger, Wurst oder Schnitzel zu kennzeichnen. Damit setzt sich Brüssel in einer Scheinauseinandersetzung fest, während zentrale Probleme ungelöst bleiben. Die Abstimmung sendet das falsche Signal. Sie bindet politische und administrative Kapazitäten in einem Nebenschauplatz, anstatt Kaufkraft, Wettbewerb, Digitalisierung, Energiepreise, zuverlässige Infrastruktur und Sicherheit der Verbraucher in den Mittelpunkt zu rücken. Die Entscheidung fiel mit deutlicher Mehrheit und liegt nun bei den Mitgliedstaaten. Genau hier fordern wir Korrektur und Augenmaß. Wir sprechen für Verbraucher, die jeden Tag reale Entscheidungen treffen: Sie erwarten verständliche Informationen auf der Verpackung, faire Preise im Regal, verlässliche Produktqualität und transparente Märkte. Ob eine pflanzliche Wurst Wurst heißen darf, beantwortet der Markt längst durch klare Kennzeichnung und aufgeklärte Kundschaft. Die europäischen Behörden besitzen bereits ein robustes Instrumentarium gegen Irreführung. Zusätzliche Wortpolizei produziert Bürokratie, erschwert Innovation und verschiebt den Fokus von wirksamem Verbraucherschutz auf Symbolpolitik. Der Rechtsrahmen zu Milchbezeichnungen (Hafermilch, Mandelmilch) zeigt seit Jahren, dass Abgrenzung möglich ist, ohne Debatten endlos auszuweiten. Eine erneute Ausdehnung von Begriffsschranken führt uns von der Sache weg, die zählt, nämlich von fairen Wettbewerbsbedingungen und nachvollziehbarer Information am Point of Sale. Wir adressieren die Bundesregierung: Deutschland ist Leitmarkt für moderne Lebensmittel und für transparente Verbraucherinformation. Die Bundesregierung vertritt die Interessen der Bürger in den europäischen Gremien. Sie muss in Rat und Kommission auf Stopp von Überregulierung, auf Evidenz statt Ideologie und auf Priorisierung der Dinge setzen, die Wohlstand und Lebensqualität tatsächlich sichern. Das heißt, sie muss europäisch verbindlich und mit Nachdruck verhandeln, Allianzen mit Mitgliedstaaten formen, die marktwirtschaftliche Lösungen bevorzugen, und Folgenabschätzungen verlangen, die Kaufkraft, Preise und Wettbewerb in den Mittelpunkt stellen. Ein Veto gegen symbolische Etikettenpolitik ist aktiver Verbraucherschutz, weil es Ressourcen freilegt für die großen Aufgaben. Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen Schutz vor Preisübertreibungen und Mogelpackungen, sie benötigen verlässliche Infrastruktur und pünktliche Lieferketten, sie benötigen digitale Verwaltung, planbare Energiepreise, konsequente Bekämpfung unlauterer Geschäftspraktiken und einen europäischen Binnenmarkt, der Innovation belohnt. All das verlangt Gesetzgebung mit klarer Zielwirkung, straffe Vollzugsstrukturen und Evaluierungen, die Maßnahmen an Ergebnissen messen.
9. Oktober 2025
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