BVH fordert zum Weltkindertag mehr Verantwortung des Bundes für Bildung
Datum der Veröffentlichung: 20. September 2025
Pressemitteilung Nr. 42
Zuständige Ansprechperson: Christian Heß, Vorstand Marketing
Der Weltkindertag am 20. September rückt seit 1954 die Rechte und das Wohlergehen von Kindern in den Mittelpunkt. Bildung spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie Chancengerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe und eine selbstbestimmte Zukunft ermöglicht. Sie muss von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter als durchgängige Aufgabe verstanden werden. Besonders wichtig ist die Digitalisierung: Lernangebote, IT-Infrastruktur und digitale Medien müssen allen Kindern und Jugendlichen offenstehen, um gleiche Chancen zu gewährleisten. Gerade in Zeiten sozialer Ungleichheit zeigt sich, wie entscheidend es ist, Bildung als kontinuierliche und umfassende Verantwortung zu gestalten.
Der Bildungsausschuss der Bundesverbraucherhilfe e.V. hat sich wohl wissend um die Länderzuständigkeit für Bildung in einem Schreiben an die Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Karin Prien, gewandt und fordert:
- eine langfristige finanzielle Verantwortung des Bundes, die nicht punktuelle Förderprogramme ersetzt, sondern Bildung entlang des gesamten Lebenslaufs verlässlich absichert, insbesondere durch Investitionen in Personal, Infrastruktur und digitale Teilhabe;
- die Entwicklung eines bundesweiten Rahmens für digitale und inklusive Bildungsqualität, der Länder, Kommunen und Bildungsträger zu konkreten Fortschritten verpflichtet und dabei insbesondere intersektionale Benachteiligungen in den Blick nimmt;
- den Aufbau kooperativer Bildungsarchitekturen, in denen Bund, Länder und Kommunen verbindlich zusammenwirken, etwa durch eine Nationalstrategie für Bildungsgerechtigkeit, die frühkindliche Förderung, berufliche Bildung und lebenslanges Lernen systematisch verzahnt.
Die Bundesverbraucherhilfe e.V. und ihr Bildungsausschuss
Die Bundesverbraucherhilfe e.V., gegründet 2021, setzt sich für die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland ein. Sie fördert eine faire Verbraucherlandschaft, unterstützt ihre Mitglieder bei fundierten Entscheidungen und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Verbrauchern, Unternehmen und Regulierungsbehörden.
Der Bildungsausschuss besteht aus Sibylle Schwarz aus Hessen, Rechtsanwältin für Beamten- und Bildungsrecht, Udo Kempers aus Nordrhein-Westfalen, Education-Berater und ehemaliger Leiter der Stabsstelle für die Digitalisierung der Schulen der Landeshauptstadt Düsseldorf, sowie Dr. Lea Schulz aus Schleswig-Holstein, die an der Europa-Universität Flensburg zur Lehr- und Lernforschung mit dem Schwerpunkt Diklusion (digitale Medien und Inklusion) forscht. Der Ausschuss setzt sich für zentrale Themen wie Bildungsreformen, Bildungsgerechtigkeit, Digitalisierung, berufliche Bildung sowie Forschung und Innovation ein.
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